Verschiedene Zugänge zum Unterbewusstsein

Es gibt unzählige Wege, zum Unterbewusstsein zu gelangen. Doch es gibt einige Parameter, die stets unverändert bleiben. Darunter fallen die folgenden Merkmale:

  • Aufmerksamkeit

Beim Zugang zum Unterbewusstsein erfolgt bei dem Patienten eine Art Umwälzung der Aufmerksamkeit. Dazu werden bestimmte Aspekte schärfer fokussiert und jene, die im Alltag häufig ganz besonders im Mittelpunkt stehen, rücken in den Hintergrund.

  • Dissoziation

Die Dissoziation zeigt sich besonders anschaulich am Beispiel von Milton Erickson. Er war in der Lage, sich gedanklich aus seinem gelähmten Körper herauszuholen und so die Lähmung mithilfe der Dissoziation zu überwinden.

  • Implizite Verarbeitung

Durch die Verbindung mit dem Unterbewusstsein wird die implizite Verarbeitung meist erst möglich.

  • Beziehung zum Hypnotiseur

Bei der Beziehung zum Hypnotiseur findet oft ein einseitiger, monologischer Gesprächsverlauf statt. Dieser führt dazu, dass sich der Hypnotisand in einen regressiven Zustand zurückversetzt fühlt. Dabei ist der Hypnotiseur mehr oder weniger eine patronisierende Figur, die versucht, die Ursache für die Sorgen oder Ängste zu finden.

  • Emotionale Ansprechbarkeit

Da nicht unbedingt die rationale Seite des Patienten im Vordergrund steht, wird hier durch die Hypnose ein Zugang ermöglicht, der eine gewisse Kreativität und Offenheit herstellt. Auf diese Weise werden besonders Emotionen nahbarer gemacht.

  • Distanzierung von Willen

Im Zuge der Raucher-Entwöhnung oder bei ähnlichen Suchterkrankungen kann mit Hilfe der Handlevitation eine Assoziation geschaffen werden, die bereits Milton Erickson als eine bahnbrechende Erkenntnis in die Hypnose-Therapien aufnahm.

  • Entspannung des Körpers

Während der Hypnose konnte durchaus nachgewiesen werden, dass sich der Körper der Patienten merklich entspannt. Neben der Entspannung des Körpers, die mit der Hypnose einhergeht, ist ein weiterer positiver Aspekt nachgewiesen worden: Hierbei handelt es sich um die positiven Auswirkungen auf das Immunsystem und Stress-Reduktion. Bei Patienten mit Herpes oder Warzen konnte die positive Wirkung von Hypnose gezeigt werden.

Die hier aufgeführten Merkmale veranschaulichen deutlich, dass sich die Hypnose positiv auswirken kann und vielen Patienten und Patientinnen bei unterschiedlichen Herausforderungen helfen kann, diese zu bewältigen, indem gezielt das Unterbewusstsein angesprochen wird.