Die sogenannte Hypnoseinduktion wurde von dem bekannten Hypnotiseur Milton H. Erickson geprägt. Dabei galt es für den Hypnotiseur, den Patienten keine direkten Aufforderungen zu geben, sondern sich im Gegenteil eher im Hintergrund zu halten. Damit wurde vor allem impliziert, dass er den indirekten Hypnose-Stil anwendete. Denn dieser stieß bei vielen auf weitaus weniger Gegenwehr als die direkte Hypnose.
Vorgehensweise bei der hypnotischen Induktion
Anders als bei der allgemein bekannten Vorgehensweise eines Hypnotiseurs wird bei der indirekten Hypnose nicht die Anweisung gegeben, in einen Trance-Zustand zu fallen. Hier wird eine Geschichte erzählt, um den Hypnotisand in diesen Zustand zu versetzen. Die Geschichte handelt von einer Person, die einst in einen Trance-Zustand gelangte. Auf diese Weise gelang es Milton Erickson, mehrere Personen in Trance zu versetzen und das mit einer indirekten und unaufdringlichen Methode. Dadurch wendeten sich auch die größten Kritiker oder die größten Kritikerinnen nicht von dieser Methode ab. Auch nach dem Tod von Milton Erickson gelang es vielen Hypnotiseuren, mit der Methode Ericksons zum Unterbewusstsein der Patienten und somit an die Wurzel der Probleme, Ängste oder Sorgen vorzudringen. Damit man diesen Zustand optimal erreicht, wird Entspannung suggeriert und dadurch die Hypnose eingeleitet. So kann vor allem dem Widerstand vorgebeugt werden. Denn einige Personen, die sich nicht ohne Weiteres in einen Trance-Zustand fallen lassen können, werden nicht direkt mit der Hypnose konfrontiert, sondern gelangen über Umwege in die Entspannung.
Verbal oder nonverbal
Die Induktion, die hierbei durchgeführt wird, stützt sich auf eine verbale Anleitung. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, sich auf eine nonverbale Technik mit dem Hypnotiseur zu einigen. Unabhängig von der Art, kann sich der Hypnotiseur mit dem Patienten auf diese Weise einen ganz besonderen Zugang schaffen. Dabei ist das vorrangige Ziel, das Unterbewusstsein und die kritischen Punkte zu entwirren und möglicherweise eine Lösung beziehungsweise Lösungsansätze für die Probleme des Patienten zu finden. Denn meist steht eine Ursache, die durch ein traumatisches Erlebnis verursacht wurde, im Mittelpunkt.