Selbsthypnose – wie funktioniert das?

Die meisten verbinden das Wort Hypnose mit der Vorstellung, dass sie ein Hypnotiseur, also eine zweite Person in den Zustand der Hypnose versetzt. Und viele fürchten sich vor der Vorstellung dabei die Kontrolle zu verlieren und während der Hypnose völlig ausgeliefert zu sein. Doch die Fremdhypnose ist nicht die einzige Form der Hypnose, durch die man enorme therapeutische Erfolge erzielen kann.

Hypnose ohne Kontrollverlust

Die Selbst- oder Eigenhypnose ist eine ebenbürtige, effektive und harmlosere Form der Hypnose, bei der man zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle an eine zweite Person abgeben muss. Sie wird eingesetzt bei der Angsttherapie, zur Stressbewältigung oder auch bei Essstörungen oder anderen ungesunden Angewohnheiten.

Viele nutzen die Selbsthypnose auch als Hilfsmittel, um besser lernen zu können, um Wissen abrufbarer zu machen und um die eigene Aufmerksamkeit zu erhöhen oder im Allgemeinen etwas entspannter durch den Tag zu kommen. Denn durch trainierte Selbsthypnose kann man der Manipulation des Bewusstseins im Alltag gezielt entgegenwirken. Menschen, die dauerhaft gestresst sind oder über ein geringes Selbstwertgefühl verfügen, können durch die Selbsthypnose lernen, den Problemen viel entspannter zu begegnen und wieder Herr der Lage zu werden.

Selbsthypnose ist ein gutes Werkzeug, das dabei helfen kann, sich selbst auf der Ebene des Unterbewusstseins neu zu programmieren. Negative Bilder und unvorteilhafte Denkstrukturen können und müssen aufgelöst werden. Denn bekannterweise ist positives Denken die Grundvoraussetzung für jeden längerfristigen Erfolg im Leben.

Die Selbsthypnose ist eine allgemein anerkannte Methode der mentalen Selbstprogrammierung, die beispielsweise besonders gern von Hochleistungssportlern eingesetzt wird, um mentale Blockaden zu beseitigen und gewünschte Erfolge gezielter herbeiführen zu können.

Ein weiterer Vorteil dieser Form der Hypnose ist der, dass die Methode quasi zu jeder Zeit an jedem x-beliebigen Ort und in kompletter Eigenregie durchgeführt werden kann. Diese spezielle Technik erfordert jeweils nur einige Minuten. Erfahrene Anwender benötigen zum Erreichen des Zustandes der Selbsthypnose weniger als dreißig Sekunden.

Schlafhypnose

Hypnose ist ein effektives Mittel, das auch dabei helfen kann, besser einzuschlafen. Bei dieser Technik wird eine Person durch Sprachanleitung in den Zustand tiefster Entspannung versetzt. Denn die absolute Entspannung bildet die Grundlage für den Schlaf. Zunächst wird versucht, die Gedanken der Person auf angenehme Assoziationen zu lenken. Bei der klassischen Methode übernimmt ein Hypnotiseur oder Schlaftherapeut den Teil der Sprachanleitung, wobei sich der Hypnotiseur im selben Raum in unmittelbarer Nähe des Probanden oder der Person mit Schlafproblemen befindet. Mittlerweile sind aber auch viele meditative Hörprogramme auf CD oder als Podcast erhältlich, die dabei helfen sollen, den Zustand der Tiefenentspannung herbeizuführen, doch die Effektivität solcher technischen Hilfmittel ist umstritten.

Wie geht die Schlafhypnose vonstatten?

Bei der Schlafhypnose versucht der Hypnotiseur, den Schlafprobanden mit verbalen Hinweisen in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen, wie beispielsweise: „Entspannen Sie sich“, „Sie fühlen sich leicht“, „Atmen Sie tief ein“ oder „Sie sollten jetzt loslassen“. Bei dieser Form der Hypnose gibt es zusätzliche unterschiedliche technische Ansätze, wie beispielsweise die geführten Bilder oder die Steuerung der Aufmerksamkeit.

Eine der Voraussetzungen dafür, dass die Hypnose überhaupt funktionieren kann, ist die, dass eine zu hypnotisierende Person generell für Suggestionen empfänglich sein muss. Daher funktioniert die spezielle Technik nicht bei allen Menschen gleichermaßen gut. Es gehört ein gewisses Maß an Grundvertrauen und mentaler Bereitschaft dazu. Menschen, bei denen die Hypnose auf Anhieb funktioniert, werden in Fachkreisen als „suggestible Personen“ bezeichnet, doch dazu gehören die wenigsten.

Unterstützende Maßnahmen

Als unterstützende Maßnahme können Probanden, sich schon im Vorfeld der Hypnose durch eigen aktives Bewusstseinstraining auf die Sitzungen vorbereiten. Oft wird die Schlaftherapie mit Hypnose auch mit der sogenannten kognitiven Verhaltenstherapie kombiniert. Dabei sollte ein besonderes Augenmerk auf die Rituale gelegt werden, die eine Person vollzieht, bevor sie zu Bett geht. Zusätzlich können auch Atemübungen und weitere Techniken zur körperlichen Entspannung dabei helfen, den Zustand der absoluten Entspannung herbeizuführen.

Manipulation des Unterbewusstseins

In verschiedenen Sphären des menschlichen Lebens versucht man, unser Bewusstsein und unsere eigenen Entscheidungen zu beeinflussen, zu manipulieren, zu kontrollieren und in eine vorgegebene Richtung zu steuern. Dafür werden verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt.

Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Manipulation ist, dass wir solche gezielten, jedoch versteckten Handlungen und Einwirkungen auf unser Bewusstsein nicht als eine absichtliche Manipulation empfinden, sondern als unsere eigenen Entscheidungen wahrnehmen.

Eine Manipulation unseres Unterbewusstseins – auch in Form von Hypnose oder NLP – kann über einen oder mehrere Wahrnehmungskanäle erfolgen:

  • Sehen (visueller Kanal),
  • Hören (Audiokanal),
  • Gefühle (Sympathie, Empfindung, Intuition).

In der vedischen Kultur Indiens wurden die Patienten häufig in einen hypnotischen Zustand versetzt, den sogenannten „Tempelschlaf“, um sie zu heilen. Hypnosepraktiken wurden auch im alten Ägypten angewendet.

Es gibt eine Vielzahl von Verhaltensmustern, mit denen das Denken einer Person beeinflusst werden kann. So wurde die Wissenschaft der Manipulation des Bewusstseins geboren. Die Geschichte dieser Wissenschaft begann in der Hypnose. Manipulation des Bewusstseins durch Hypnose nutzt die Unvollkommenheiten und Fehler unseres Denkprozesses aus. Für eine erfolgreiche Manipulation ist es erforderlich, ein psychologisches Profil (Wünsche, Vorstellungen, Stereotypen, Denkweisen) der jeweiligen Zielperson zu bilden.

Zulässigkeit von Hypnosemethoden

Bei einer Manipulation durch Hypnose stellt sich die Frage:

  • Ist eine Manipulation gut oder schlecht, akzeptabel oder nicht?

Eine Manipulation ist nur dann schlecht und inakzeptabel, wenn sie heimlich unwürdige Ziele verfolgt, und der Manipulator keine Verantwortung für seine Handlung übernimmt. Letztendlich gehört zur Manipulation auch das, was wir die ganze Zeit tun, wenn wir miteinander kommunizieren. Wichtig ist nicht nur, mit welchen Methoden eine Manipulation durchgeführt wird, sondern mit welchen Zielen.

Für die Zulässigkeit einer Manipulation oder einer Hypnosesitzung ist das Ziel entscheidend und nicht nur die verwendeten Methoden und Techniken. Natürlich müssen auch die zur Manipulation eingesetzten Methoden rechtmäßig sein und nicht gegen das Gesetz verstoßen.

Hypnose, wenn richtig angewandt, ist ein positiver und sich entwickelnder Zustand. Dies ist die Fähigkeit, andere und sich selbst mit dem Unterbewusstsein auseinanderzusetzen und zu perfektionieren.

Manipulation durch Hypnose?

Hypnose muss nicht dezidiert in einem Behandlungszimmer mit einem fachlich versierten Hypnotiseur passieren. Hypnose kann auch unbewusst und ohne Vorwarnung auf die jeweilige Person einwirken. Denn was wir meist nicht unter Hypnose verstehen ist die Alltagstrance. Diese fällt ebenfalls unter Hypnose, ist jedoch nicht sofort als solche identifizierbar.

Alltagstrance als unterbewusster Zustand

Eigentlich kann man davon ausgehen, dass sich jeder bereits in einem Zustand der Trance befunden hat oder sich momentan in ihr befindet. Nun ist Trance kein Zustand, den man nur mit Hilfe von Hypnose erreichen kann. Die Trance ist vor allem ein Befinden, bei dem wir andere Alltagseindrücke ausschalten. Das geschieht zwar meist nicht bewusst und dennoch gelingt eine Verschiebung der Fokussierung. Dabei lassen wir uns ein auf eine bestimmte Tätigkeit, wie beispielsweise das Autofahren oder sogar das Spielen an einem Unibet Spielautomaten in einem Casino ein. Währenddessen schaltet man einen Großteil der anderen Eindrücke aus und fokussiert sich nahezu ausschließlich auf das Fahren oder Spielen. Genauso “hypnotisierend” kann das Lesen eines Artikels oder guten Buches sein. Denn auch hier ist zu beobachten, dass vieles einfach ausgeblendet wird, wenn die Person sich ihrem Buch widmet. Auch eine körperliche Entspannung, kann je nach Tätigkeit eintreten. Ist der Körper ausgeruht und entspannt, kann auch der Geist sich besser fokussieren.

Trance als manipulatives Instrument

Wir ertappen uns nicht dabei, wie wir in einen blitzartigen, der Trance ähnlichen Zustand kommen. Jedoch passiert es jedem von uns und das bei manchen sogar täglich. Denn vor allem im TV erscheinen diese Zustände oftmals einzutreten, wenn man sich die Werbung anschaut und was sie mit den Zuschauern macht. Bei der Werbung wird gezielt mit Sprache und Bildern gearbeitet. Da meist nicht viel Zeit für einen Spot vorhanden ist, muss die Werbung besonders schnell und effizient auf den Punkt bringen, welchen Call-to-Action sie von dem potentiellen Käufer oder Käuferin erwartet. Versprochen werden in der Werbung mit Hilfe von suggerierten Bildern meist Dinge, die das Produkt gar nicht im Stande ist zu halten. Beispielsweise verspricht Coca Cola eine gute Zeit mit Freunden zu haben und sich gemeinsam mit Coca Cola unbezwingbar zu fühlen. Aber gelingt dies tatsächlich? Wir werden auf emotionaler Ebene anhand unterschiedlicher Sinneseindrücke angehalten uns zu öffnen, um die Sprache, Musik und Bilder auf uns wirken zu lassen. Das dabei angesprochene Lebensgefühl wird suggeriert und vor allem verstärkt durch die besondere Wirkung von NLP.

NLP Methoden und wozu sie dienen

Die NLP (Neurolinguistisches Programmieren) Methoden sind vor allem in der Kommunikation eine beliebte Technik. Sie wird häufig bei Hypnotiseuren verwendet, um mit dem Unterbewusstsein Kontakt aufzunehmen. Die Psychologen Richard Bundler und John Grinder entwickelten diese Methode, die auf den Erkenntnissen von Milton Erickson, einem der bekanntesten Hypnotiseure aufbaute. Natürlich ist die NLP durchaus komplexer, jedoch kann man grob von einer bestimmten Art der menschlichen Kommunikation sprechen. Dabei kann eine Form der NLP sogar in Unibet Spielautomaten auftauchen. Denn meist wird der visuelle Teil für das sogenannte “subjektive Wahrheitsempfinden” fokussiert. Dementsprechend kann sich hier die Werbung, der Spielautomat oder am Ende der Hypnotiseur diese Art der Kommunikation zu Nutze machen, um sich auf den entsprechenden Sachverhalt einzulassen.

Fazit

Zu guter Letzt ist die Verbindung zum Unterbewusstsein und die dafür in Anspruch genommenen Methoden das Mittel, dessen sich viele bedienen. Vor allem in der Werbe-Industrie ist es sehr beliebt und auch diejenigen, die meinen es durchschaut zu haben, laufen nichtsdestotrotz Gefahr sich nicht gänzlich der Macht der Alltagstrance beziehungsweise der NLP-Methoden entziehen zu können.

Willkommen auf der Informationsseite für Hypnose

Diese Seite befasst sich mit dem Thema Hypnose und wir freuen uns, Sie hier begrüßen zu dürfen. Das Thema ist sehr komplex, deshalb haben wir einige interessante Artikel zusammengestellt, bei denen wir vor allen Dingen auf die Kernelemente der Hypnose zu sprechen kommen. Zudem sind ebenfalls interessante Artikel zu diesem immer noch sehr umstrittenen Thema in Bezug auf die Suchtentwöhnung vorhanden. Darüber hinaus findet hier auch das Thema Angst Platz für eine Diskussion.

 

Womit sich diese Seite befasst

Damit Sie einen tieferen Einblick in die Materie erhalten, soll diese Seite mehrere Impulse geben, die Raum für eine bessere Auseinandersetzung ermöglichen. Denn auch wenn Sie kein Befürworter der Hypnose sind, kann hier angesetzt werden, um sich mit dem Thema zu befassen. Im Grunde genommen geht es nicht darum, sich nur die positiven Aspekte der Hypnose anzuschauen, sondern auch die Schattenseiten, die sich im Zusammenhang mit dem Thema immer wieder offenbaren.

Eine kurze Zusammenfassung

Neben der Trance und der hypnotischen Induktion von Milton Erickson ist auch die Geschichte der Hypnose ein Ansatzpunkt, um sich diesem Thema in den Beiträgen zu nähern. Dazu nehmen wir Bezug auf die bereits in der Antike nachgewiesenen ersten Schritte der Hypnose. Ferner geht es darum zwischen denen, die diese Kunst tatsächlich beherrschen und denen, die sich in der Hypnose als Scharlatane erwiesen haben, zu unterscheiden. Natürlich ist man hier als Patient mehr oder weniger auf seine Intuition angewiesen. Leidet man als Betroffener jedoch unter schweren Ängsten, ist die Hypnose meist der einzige Weg, um sich diesen zu stellen und sein Leben nicht von der Angst steuern zu lassen. Damit legt die Hypnose bei manchen Patienten den Grundstein für einen Neuanfang. Für einige der Patienten kann das eine Steigerung der Lebensqualität bedeuten. Im Zuge dieser Sitzung kann bereits das Unterbewusstsein angesprochen und der Knoten gelöst werden, wenn sich der Patient auf die Hypnose einlässt.

Verschiedene Zugänge zum Unterbewusstsein

Es gibt unzählige Wege, zum Unterbewusstsein zu gelangen. Doch es gibt einige Parameter, die stets unverändert bleiben. Darunter fallen die folgenden Merkmale:

  • Aufmerksamkeit

Beim Zugang zum Unterbewusstsein erfolgt bei dem Patienten eine Art Umwälzung der Aufmerksamkeit. Dazu werden bestimmte Aspekte schärfer fokussiert und jene, die im Alltag häufig ganz besonders im Mittelpunkt stehen, rücken in den Hintergrund.

  • Dissoziation

Die Dissoziation zeigt sich besonders anschaulich am Beispiel von Milton Erickson. Er war in der Lage, sich gedanklich aus seinem gelähmten Körper herauszuholen und so die Lähmung mithilfe der Dissoziation zu überwinden.

  • Implizite Verarbeitung

Durch die Verbindung mit dem Unterbewusstsein wird die implizite Verarbeitung meist erst möglich.

  • Beziehung zum Hypnotiseur

Bei der Beziehung zum Hypnotiseur findet oft ein einseitiger, monologischer Gesprächsverlauf statt. Dieser führt dazu, dass sich der Hypnotisand in einen regressiven Zustand zurückversetzt fühlt. Dabei ist der Hypnotiseur mehr oder weniger eine patronisierende Figur, die versucht, die Ursache für die Sorgen oder Ängste zu finden.

  • Emotionale Ansprechbarkeit

Da nicht unbedingt die rationale Seite des Patienten im Vordergrund steht, wird hier durch die Hypnose ein Zugang ermöglicht, der eine gewisse Kreativität und Offenheit herstellt. Auf diese Weise werden besonders Emotionen nahbarer gemacht.

  • Distanzierung von Willen

Im Zuge der Raucher-Entwöhnung oder bei ähnlichen Suchterkrankungen kann mit Hilfe der Handlevitation eine Assoziation geschaffen werden, die bereits Milton Erickson als eine bahnbrechende Erkenntnis in die Hypnose-Therapien aufnahm.

  • Entspannung des Körpers

Während der Hypnose konnte durchaus nachgewiesen werden, dass sich der Körper der Patienten merklich entspannt. Neben der Entspannung des Körpers, die mit der Hypnose einhergeht, ist ein weiterer positiver Aspekt nachgewiesen worden: Hierbei handelt es sich um die positiven Auswirkungen auf das Immunsystem und Stress-Reduktion. Bei Patienten mit Herpes oder Warzen konnte die positive Wirkung von Hypnose gezeigt werden.

Die hier aufgeführten Merkmale veranschaulichen deutlich, dass sich die Hypnose positiv auswirken kann und vielen Patienten und Patientinnen bei unterschiedlichen Herausforderungen helfen kann, diese zu bewältigen, indem gezielt das Unterbewusstsein angesprochen wird.

Über uns

Auf dieser Seite möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise in die Welt der Hypnose. Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben und möchten Ihnen hier nahelegen, inwiefern Hypnose nicht allein die negativ konnotierte Tätigkeit ist, die Sie möglicherweise damit in Verbindung bringen. Denn Hypnose kann weitaus mehr, als ihr zugetraut wird. Wagen Sie den Blick über den Tellerrand und schauen Sie sich dazu gern die Artikel dieser Seite an.

Die Beiträge auf dieser Seite

Die Beiträge auf dieser Seite orientieren sich vordergründig an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es wird der Versuch unternommen, möglichst unvoreingenommen mit dem Thema in Verbindung zu treten und sich den Grundfragen zu widmen. Dabei geht es im Grunde darum zu erörtern, inwiefern sich die Hypnose zur Suchtbekämpfung und Überwindung von Ängsten eignet. Weiter geht es darum, bestimmte Strategien zu beleuchten, die auch Manipulationskomponentem beinhalten. Das Stichwort NLP, Neurologisches Programmieren, fällt dabei in einem der Beiträge. Diese Methode wird gerne in der Hypnose verwendet, aber auch in anderen Bereichen, die nichts mit der Hypnose gemeinsam haben.

Was Sie hier nicht finden

Neben dem Anspruch, möglichst objektiv mit dem Thema umzugehen, fallen bestimmte Dinge stärker ins Gewicht. Aus diesem Grund werden die Personen, die diesen Beruf ausüben und sich dementsprechend als Hypnotiseure bezeichnen, hier nicht ernst genommen. Es wird sich aktiv distanziert von dieser Art der “Hypnose”.

Viel Spaß beim Stöbern

Wir freuen uns, Sie mit spannenden Beiträgen informieren zu dürfen, und hoffen, Sie finden Gefallen an unserer Seite. Das Thema Hypnose hat sich aufgrund seiner Vielschichtigkeit zu einem interessanten und anspruchsvollen Feld entwickelt. Darum möchten wir Sie herzlich einladen, sich diesem spannenden Thema zu widmen.

Suchtbekämpfung mit Hypnose

Leidet man unter einer jahrelangen Sucht, dann durchlebt man meist einen durch diese Abhängigkeit stark kontrollierten Alltag. Denn diese Sucht hat schon bald viele Bereiche des Lebens fest unter Kontrolle. Erkennt man diese Tendenz, dann ist es ratsam sich möglichst schnell Hilfe zu holen. Denn je früher man damit beginnt sich gegen die Sucht und das damit einhergehende Verhalten zu stellen, desto besser.

Raucher von Zigaretten entwöhnen

Raucher können mit Hilfe von Hypnose mit dem Rauchen aufhören, wenn sie dazu bereit sind. Eine von Herrn Prof. Dr. Dirk Revenstorf angewandte Methode, um den Raucher oder die Raucherin von Zigaretten zu distanzieren, ist die Handlevitation. Bei dieser Methode lässt der Hypnotiseur die Hand des Patienten in der Luft schweben. Dies ist er imstande zu tun, da er sich der Suggestion bedient. Mithilfe von Suggestionen, kann der Hypnotisand sich gänzlich auf den Hypnotiseur und seine Aufforderungen konzentrieren. Daher funktioniert das Isolieren und Heben einer Hand oder Armes einwandfrei. Nun wird vor allen Dingen bei Rauchern diese Art der Behandlung bevorzugt, da man so zwischen der Raucherhand und der gesunden Hand differenzieren kann. Die Raucherhand wird dahingehend stigmatisiert, dass ihr Genuss oder andere Attribute angehängt werden. Während die gesunde Hand sich auf ein langes Leben konzentriert und dadurch positive Assoziationen verknüpft. Gelingt diese Verknüpfung, kann der Patient sich meist bereits nach der ersten Sitzung auch mit Überwindung nicht zum Rauchen mit der Raucherhand überwinden. Eine Patientin von Herrn Prof. Dr. Dirk Revenstorf war nach dem Tod ihres Mannes zur Raucherin geworden und nachdem sie eine Hypnose-Sitzung besuchte, war sie nicht mehr imstande mit der Raucherhand zu rauchen. Nichtsdestotrotz begann sie mit der anderen Hand an zu rauchen und besuchte keine weitere Sitzung des Doktors. Dennoch, so der Doktor, reduzierte sie ihren Konsum von 30 Zigaretten am Tag auf 6 am Tag.

Der Umstrukturierungsprozess

Der Hypnotiseur Erickson geht davon aus, dass der Hypnotisand seine Selbstheilungsressourcen in sich trägt und diese entsprechend einfach im Unterbewusstsein durch die Hypnose imstande ist zu finden. Dadurch findet ein Umstrukturierungsprozess statt, der dazu beitragen kann auch verschiedene Süchte zu bekämpfen. Jedoch muss die Bereitschaft des Hypnotisanden vorausgesetzt sein, um eine solche Umstrukturierung vollziehen zu können.

Hypnose zur Angstbekämpfung

Es gibt viele Ursachen für bestimmte Ängste. Bei manchen sind sie in der Kindheit gebildet und nie wieder überwunden worden und bei anderen entwickeln sie sich im hohen Alter. Doch was sind Ängste und wie können sie mit Hilfe von Hypnose überwunden werden?

Unterscheidung zwischen Ängsten

Um dieses Thema genauer zu beleuchten, muss eine Trennung zwischen den unterschiedlichen Arten von Ängsten unternommen werden. Hierbei ist es wichtig, sich die Angst und ihre Ursachen genauer anzuschauen. Bei Ängsten muss man unterscheiden zwischen den evolutionsgeschichtlichen Ängsten, die durchaus hilfreich sein können, und den Ängsten, die dem Betroffenen im alltäglichen Leben immens im Weg stehen. Bei der evolutionsgeschichtlichen Angst handelt es sich um Überlebensmechanismen des Menschen. Hierbei ist vor allem wichtig, eine Gefahrensituation als lebensbedrohlich einschätzen zu können. Die zweite Art der Angst kann nach tiefer gehender Betrachtung tatsächlich behandelt werden, wenn der oder die Betroffene sich darauf einlässt. Es handelt sich hierbei um eine konditionierte Angst. Diese kann bei jedem unterschiedlich ausfallen. Man spricht in diesem Fall von einer konditionierten Angst, weil diese über die Jahre „gepflegt“ wurde. Hat man beispielsweise als Kind eine schlechte Erfahrung mit einem Fall aus einer bestimmten Höhe gemacht, kann es sein, dass sich diese Angst bis ins Erwachsenenalter hält. Hier kann die Hypnose ansetzen, um die jeweilige Person von der konditionierten Angst zu befreien.

Diese Unterscheidung der Ängste ist gerade deshalb sinnvoll, weil hier eine wichtige Komponente eine Rolle spielt, nämlich das Bändigen bestimmter Ängste. Die Brücke zur Ursache der Angst zu schlagen und diese mit Hilfe von Trance zu überwinden, macht es für viele Betroffenen einfacher, sich der oft jahrelangen Angst zu stellen.

Was ist Trance?

Eine wichtige Frage bei der Hypnose ist die Art und Weise der Durchführung. Bei der Trance begibt sich die Person in einen schlafähnlichen Zustand. Hierbei ist entweder eine zweite Person beteiligt oder die jeweilige Person begibt sich selbst, mithilfe der Selbsthypnose, in Trance. Dabei lockern sich die Muskeln vollkommen und eine sehr tiefe Entspannung tritt ein. Mithilfe der Trance kann unfassbar viel möglich gemacht werden. Entscheidend ist die Tiefe der Trance, in der sich die Person befindet. Je tiefer die Trance, desto besser kann sich die Person auf genau eine Sache fokussieren und andere Eindrücke vollständig ausblenden. Ein gutes Beispiel ist die tiefe Trance, in die man sich versetzen lassen kann, wenn man sich einer Operation unterziehen muss. Obwohl hier ein schlafähnlicher und dennoch wacher Zustand eintritt, ist die Trance eine Möglichkeit, den Schmerz vollkommen auszublenden und sich gänzlich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Angst bekämpfen in wenigen Schritten

Eine tiefe Angst zu überwinden, bedarf nicht einmal viel Zeit. Es braucht nur den Willen für den Anfang. Denn wenn man nicht bereit ist, sich dem Hypnotiseur zu öffnen und die Angst bezwingen zu wollen, kann keine erfolgreiche Beziehung zwischen Hypnotiseur und Hypnotisand entstehen. Ziel ist es, bei der Hypnose das alte Trauma, das zur ständigen Angst führt, zu finden und es zu überwinden. Dabei hat der Hypnotiseur meist eine Verbindung zum Unterbewusstsein aufgebaut und kann so versuchen, den Knoten im Gespräch zu lösen. Mit dieser Methode wird nach dem Erwachen aus der Trance ein Neuanfang möglich gemacht.

Die hypnotische Induktion

Die sogenannte Hypnoseinduktion wurde von dem bekannten Hypnotiseur Milton H. Erickson geprägt. Dabei galt es für den Hypnotiseur, den Patienten keine direkten Aufforderungen zu geben, sondern sich im Gegenteil eher im Hintergrund zu halten. Damit wurde vor allem impliziert, dass er den indirekten Hypnose-Stil anwendete. Denn dieser stieß bei vielen auf weitaus weniger Gegenwehr als die direkte Hypnose.

Vorgehensweise bei der hypnotischen Induktion

Anders als bei der allgemein bekannten Vorgehensweise eines Hypnotiseurs wird bei der indirekten Hypnose nicht die Anweisung gegeben, in einen Trance-Zustand zu fallen. Hier wird eine Geschichte erzählt, um den Hypnotisand in diesen Zustand zu versetzen. Die Geschichte handelt von einer Person, die einst in einen Trance-Zustand gelangte. Auf diese Weise gelang es Milton Erickson, mehrere Personen in Trance zu versetzen und das mit einer indirekten und unaufdringlichen Methode. Dadurch wendeten sich auch die größten Kritiker oder die größten Kritikerinnen nicht von dieser Methode ab. Auch nach dem Tod von Milton Erickson gelang es vielen Hypnotiseuren, mit der Methode Ericksons zum Unterbewusstsein der Patienten und somit an die Wurzel der Probleme, Ängste oder Sorgen vorzudringen. Damit man diesen Zustand optimal erreicht, wird Entspannung suggeriert und dadurch die Hypnose eingeleitet. So kann vor allem dem Widerstand vorgebeugt werden. Denn einige Personen, die sich nicht ohne Weiteres in einen Trance-Zustand fallen lassen können, werden nicht direkt mit der Hypnose konfrontiert, sondern gelangen über Umwege in die Entspannung.

Verbal oder nonverbal

Die Induktion, die hierbei durchgeführt wird, stützt sich auf eine verbale Anleitung. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, sich auf eine nonverbale Technik mit dem Hypnotiseur zu einigen. Unabhängig von der Art, kann sich der Hypnotiseur mit dem Patienten auf diese Weise einen ganz besonderen Zugang schaffen. Dabei ist das vorrangige Ziel, das Unterbewusstsein und die kritischen Punkte zu entwirren und möglicherweise eine Lösung beziehungsweise Lösungsansätze für die Probleme des Patienten zu finden. Denn meist steht eine Ursache, die durch ein traumatisches Erlebnis verursacht wurde, im Mittelpunkt.